
ISAR Bioscience auf dem EIC Summit 2025
Große Anerkennung: Martha Sommer, Teamleiterin bei ISAR Bioscience, hat das Projekt UniSens beim EIC Summit 2025 vorgestellt.
Die Tagung des Europäischen Innovationsrats EIC fand am 2. und 3. April in Brüssel statt. Martha Sommer präsentierte UniSens vor den Tagungsteilnehmern aus Wissenschaft, Wirtschaft, EU-Verwaltung und Politik. Mit dem Summit will der EIC, eine Agentur der Europäischen Kommission, visionäre, radikal neue, risikoreiche Ideen mit einem nachhaltigen Veränderungspotential fördern und ihre Markteinführung unterstützen.
Beim UniSens-Projekt geht es um eine ganz neue Technologie für die Entwicklung von Arzneimitteln. Und zwar von solchen, die an so genannten G-Protein-gekoppelte Rezeptoren angreifen, GPCRs. Von diesen Rezeptoren gibt es Hunderte Arten und sie stellen die wichtigsten Angriffspunkte für Arzneimittel dar. An ihnen entfalten zum Beispiel Betablocker, Opiate und die neuen Abnehmpräparate ihre Wirkung. Jedes Jahr gibt die pharmazeutische Industrie Milliarden Euro aus, um neue Arzneimittel zu finden, die an GPCRs wirken. Allerdingsgeschieht dies mit vielen unterschiedlichen Methoden, die Jahrzehnte alt sind.
Das UniSens-Projektteam will eine einzige, universell anwendbare Methode entwickeln, um herauszufinden, wie ein Arzneistoff GPCRs aktiviert. Das innovative Konzept geht auf die universitäre Forschung von Martin Lohse und Martha Sommer zurück, Leiterin der „Signalling Platform“ von ISAR Bioscience. Eine Besonderheit der UniSens-Methode ist, dass sie Informationen liefern wird, die für KI-Analysen geeignet sind. So kann die Arzneimittelentwicklung stark beschleunigt werden.
Das UniSens-Konsortium besteht zu gleichen Teilen aus Biotech-Unternehmen und akademischen Labors. Ihm gehören führende GPCR-Experten aus Spanien, Tschechien, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz an. UniSens wird vom EIC mit rund 3 Millionen Euro gefördert. Hinzu kommen gut 700.000 Euro für das Schweizer Team.