Mil­lio­nen-För­de­rung für For­schungs­ver­bund zur RNA-Medizin

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Mil­lio­nen-För­de­rung für For­schungs­ver­bund zur RNA-Medizin

Das Bun­des­mi­nis­te­rium für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz (BMWK) för­dert ein von ISAR Bioscience koor­di­nier­tes Zukunfts­pro­jekt zur Erfor­schung effi­zi­en­ter und siche­rer Spe­zi­al­li­pide auf Poly­mer­ba­sis für RNA-Medi­ka­mente mit ins­ge­samt fast 13 Mil­lio­nen Euro. Part­ner in dem For­schungs­ver­bund sind die Julius-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Würz­burg und die Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena, das Start-up-Unter­neh­men NGP Poly­mers in Jena sowie Evo­nik und die Bayer AG.

Seit der Corona-Pan­de­mie ist der Nut­zen von Ribo­nu­kle­in­säu­ren (RNAs) für die Her­stel­lung hoch­wirk­sa­mer Impf­stoffe unbe­strit­ten. Jetzt wol­len die Ver­bund­part­ner aus Indus­trie und Uni­ver­si­tä­ten erfor­schen, ob auf die­ser Basis auch neue Medi­ka­mente ent­wi­ckelt wer­den kön­nen. Dazu will der For­schungs­ver­bund neu­ar­tige Spe­zi­al­li­pide zum Bei­spiel auf Basis von neuen Pharm­apo­ly­me­ren für RNA-Medi­ka­mente erfor­schen. Sie sol­len die RNA-Medi­ka­mente sta­bil ver­pa­cken, gezielt nur in bestimmte, bis­her schwer erreich­bare Organe brin­gen und sie dort nach zel­lu­lä­rer Auf­nahme frei­set­zen. Das Ziel ist eine gewe­be­spe­zi­fi­sche Wirkung.
Das Bun­des­mi­nis­te­rium für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz hat über sei­nen Pro­jekt­trä­ger vdi/vde ange­kün­digt, das For­schungs­kon­sor­tium mit fast 13 Mil­lio­nen Euro für die nächs­ten drei Jahre zu för­dern. Davon ent­fal­len allein auf ISAR Bioscience rund 5 Mil­lio­nen Euro.

Die Pro­jekt­zu­sage ist Teil einer Initia­tive zur För­de­rung RNA-basier­ter Tech­no­lo­gien. Sie sol­len in Deutsch­land wei­ter vor­an­ge­bracht und ent­spre­chende Pro­duk­ti­ons­stät­ten auf­ge­baut wer­den, damit für künf­tig benö­tigte Impf­stoffe, aber auch für neue RNA-Medi­ka­mente die benö­tig­ten Reagen­zien schnell im eige­nen Land her­ge­stellt wer­den können.